Freitag, 24. August 2018

TRAININGSPLAN AUS DEM INTERNET - JA ODER NEIN?


TRAININGSPLAN AUS DEM INTERNET - JA ODER NEIN?
 
Ich habe vor kurzer Zeit einen Artikel im Internet gelesen, der sich mit der Frage beschäftigt hat, ob es sinnvoll und effektiv ist, nach einem Trainingsplan aus dem Internet zu trainieren. Es wurden verschiedene Fragen aufgeworfen, die mich zum Nachdenken brachten, weshalb ich meinen Trainingsplan, den ich auf der "Runner´s World" Webseite gefunden habe, in Frage stellte. Sehe ich wirklich die gewünschten Ergebnisse? Fordert er mich richtig?
 

Als ich mich für den 10km-Lauf entschieden habe, der im Herbst in Bratislava stattfindet, stellte ich mir die Frage, wie ich mich am Besten dafür vorbereiten kann. Den Trainingsplan für 10km, der auf der Webseite vom Frauenlauf veröffentlicht wurde, lehnte ich gleich ab. Ich konnte mir nicht vorstellen, im Sommer 4x pro Woche zu trainieren und zum Beispiel 15 x 300 Meter hintereinander zu laufen. Das würde ich nicht schaffen und das Scheitern wäre vorprogrammiert.
Mein Ziel war es, das Training möglichst locker anzugehen. Es sollte Urlaube berücksichtigen, leicht durchführbar sein und mich fordern statt zu unter- oder überforden. Es sollte aus einem Intervall-Lauf,  einem ruhigen Lauf und einem Dauerlauf bestehen. Als mir klar wurde, was ich mir von dem Training erwartete, begann ich, im Internet nach einem Trainingsplan zu suchen und es dauerte eine Weile, bis ich den Passenden gefunden hatte.
Das Training findet nur 3x pro Woche statt, es ist nicht anstrengend, erfordert nicht so viel Zeit und ist im Sommer realisierbar. Zugegeben: Ich stoße manchmal an meine Grenzen und aus Bequemlichkeit renne ich beim Intervall-Lauf die vorgeschriebene Einheit eher in einem lockeren als in einem zügigen Tempo.
Es scheint, als hätte ich ein passendes Training gefunden. Ich brauche einen Trainingsplan, um meinen inneren Schweinehund zu überwinden und um sicher mein Ziel zu erreichen. Sobald ich keine "leeren Kilometer" mache und damit unnötig viel Zeit und Energie verschwende, fordert mich mein Trainigsplan - theoretisch - und bringt mich weiter. Wenn es nur so einfach wäre. Was einen fordert, kann eine andere Person unterfordern oder überfordern. Und man stößt wieder auf die Leistungsdiagnostik, damit man einen persönlichen Trainingsplan erstellen kann.
Aber selbst ein Sportwissenschaftler erklärte in einem Artikel, dass der Trainingsplan ständig adaptiert werden sollte, denn niemand entwickelt sich "normal". Es sollte einen Plan B oder C etc. geben.
Diese Erklärung ergibt Sinn und setzt die vorgefertigten Trainingspläne aus Internet und Zeitschriften somit auf die schwarze Liste. Andererseits ist es egal, ob man sich für einen individuellen Trainingsplan oder für einen Plan aus dem Internet entscheidet - sobald man ihn hat, trainiert man konsequenter und disziplinierter. Und das kann auch zum Erfolg führen. Und wenn man aus der Bahn geworfen wird (z.B.: aufgrund von Krankheit, Verletzung, etc.) und der Trainingsplan nicht weiter verfolgt werden kann, ist hier statt Übermut eher Flexibilität wie im Leben gefragt.

 
 
ONLINE WORKOUT PLAN
 
A few days ago I read an article on the internet, which dealt with the question, if it makes sense to use a training plan from the internet and if it is effective. There were several questions I thought about and I questioned my workout plan that I found on Runner´s World. Do I really see the desired results? Does it challenge me enough?
When I decided to participate in the 10km run in Bratislava, which will take place this fall, I wondered how to prepare myself for it. I had to refuse the training plan for 10km, which was published on the website of Frauenlauf. I couldn´t imagine to run 4 times a week and for example do 15x300 meters in a row. I wouldn´t be able to do that in summer!
My goal was to ease into the training. It should leave time for vacations, be easily realizable and challenge me instead of overexerting me or demanding too little from me. It should include interval-training (f.e.: 5 minutes slow running, 2 minutes fast running and repeat that 5 times), a calmer run and a long jog. When I realised, what I expected from the training, I began to search the internet for a workout-plan and it took me a while to find a suitable one.
The training takes place only 3 times a week, it´s not exhausting, doesn´t require a lot of time and is realizable in summer. To be honest: I sometimes get stretched to my limits at the interval-training so instead of running fast I go for a more relaxed pace.
It seems that I have found a suitable workout-plan. I need a training plan to overcome my weaker self and to reach my goals surely. As soon as I don´t make any "empty kilometers" and waste a lot of time and energy, my work-out plan - theoretically - challenges me. If it were that easy! What‘s a challenge for me can be too hard or too easy for another person. So you come across performance diagnostics again for creating your personal workout-plan.
But even a sports scientist explained in an article, that the training plan should be adapted constantly, because nobody develops "normally". There should be a plan B or C etc.This explanation makes sense and it puts the ready-made trainingplans from the internet and from magazines on the black list. On the other hand, it doesn‘t matter if you choose an individual work-out plan or one from the internet - once you‘ve got one, you excercise more consistently and disziplined. And that can also lead to success. And when one is thrown off the track (f.e. because of illness or an injury) and the workout has to be stopped, flexibility is requested - as in life - rather than overconfidence.

 
 
 
 
 
 
 
 


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